Geschichte: Stadt Steinheim an der Murr

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Die Geschichte der Feuerwehr in Steinheim bis 1973

  • 1873: Die Feuerwehr Steinheim wurde am 6. Februar 1873 als Pflichtfeuerwehr gegründet
  • 1891: Anschaffung eines Rettungskorbes von 700 l Inhalt.
  • 1892: Vom 1. Zug der Feuerwehr werden 8 Freiwillige zum Führen der Flöße bei Hochwasser aufgestellt.
  • 1898: Am 4. September begeht Steinheim sein Feuerwehrfest zum Gedenken an die Gründung seiner Wehr im Jahre 1873.
    Am 31. Juli tritt an die Stelle der Pflichtfeuerwehr hier die Freiwillige Feuerwehr (Mannschaftsstärke: 124 Mann in 4 Zügen) unter dem bisherigen Kommandanten Gottlob Zwink, Zimmermann, und anstelle der Feuerlöschordnung vom 07.11.1887 wird eine neue entworfen, beraten und dem OA Marbach zur Genehmigung vorgelegt. Die Wehr erhält im gleichen Jahr eine mechanische Feuerwehrleiter, Steighöhe 12 m.
  • 1923: Das 50jährige Jubiläum “feierte“ man mit einer großen Übung. Das Fest entfiel, da zu jener Zeit die Inflation (der Währungsnotstand) sich überschlug. Sie endete am 15.11.1923 mit der “Schaffung“ der Rentenmark. Das Inflationsrezept lautete: 1 Billion Inflationsmark, Papiermark, gleich 1 Rentenmark.
  • 1930: Ein Spielmannszug wird aufgestellt (13 Mann). Führung: Rudolf Braun.
  • 1931: Ein Löschzugwagen von der Firma Lieb, Blaubeuren, wird gekauft. Zum Kellerauspumpen wird keine Feuerspritze mehr zur Verfügung gestellt, sondern für die Einwohnerschaft eine Diaphragma-Pumpe (207,75 Mark) beschafft, weiter noch ein Schlauchtrockenapparat.
  • 1935: Übergabe der ersten Motorspritze an die Wehr, eine Tragkraftspritze TS 8 von der Firma Ziegler in Giengen (Brenz).
  • Durch den Umbau des Rathauses wird das Feuerwehrmagazin dort auf die Hälfte verkleinert, so dass man als Übergangslösung die Bayha’sche Scheuer mietet.
  • 1939-1945: Der 2. Weltkrieg brachte unzählige Fliegeralarme, und zu jedem musste eine Gruppe ausrücken. Durch den gehäuften Dienst und den Einzug von Wehrmännern zur Wehrmacht musste man auch eine Frauenabteilung aufstellen. Im Januar 1944 waren es 26 Frauen und Mädchen.
  • 1940: Im März wird eine kombinierte Luftschutz- und Feueralarmanlage auf der Kelter installiert, das Großalarm-Sirenengerät von der Firma Telefonbau und Normalzeit in Stuttgart.
  • 1946: Die Freiwillige Feuerwehr wird reorganisiert: Kommandant Eugen Haller, Stellvertreter Otto Klotz, Schriftführer und Kassierer Wilhelm Obenland, Geräteverwalter Friedrich Keppler.
  • 1948: Wiederum fällt das 75jährige Jubiläum der Wehr in die schlimme Nachkriegszeit (wie schon das 50jährige), so dass man es auch mit einer großen Übung (und einem Jubiläumsabend in der Spielplatzhalle) begeht.
  • 1949: Die Gemeinde kauft für den Lehrhof eine Motorspritze TS 8 Fabrikat Magirus für 2100 Mark. Es begann aber auch der Neubau eines Feuerwehrgerätemagazins, verbunden mit Gemeindewaschküche und Badeanstalt (jetzt auch Bäder und Massageinstitut) auf der Allmend vor dem Schaftor nach den Plänen von Architekt Knecht, Ludwigsburg.
  • 1950: Einweihung dieses Magazins und Feuerwehrfest vom 15. bis 17. Juli.
  • 1953: Der Lehrhof braucht und erhält 100 m Feuerwehrschläuche, eine Feuerlöscher für Öl- und Benzinbrände (Kohlenstoffdioxidlöscher) und einen ebensolchen für Elektrobrände.
  • 1956: Am 16. September kann die Wehr ihr 1. Löschfahrzeug vom Typ TS 8 übernehmen. Es ist ein Daimler-Benz-Fahrzeug mit Vorbaupumpe. Pumpe und Aufbau stammen von der Firma Metz, Karlsruhe.
  • 1962: Der ehemalig Spielmannzugführer Rudolf Braun erhält für 40jährige aktive Dienstzeit das goldene Feuerwehr-Ehrenabzeichen.
  • 1964: Die Löschgruppe Lehrhof weiht mit einem Gartenfest ihren zum Teil in Eigenarbeit erstellten Unterrichtraum ein.
  • 1966: 2. bis 4. Juli Feuerwehrfest, verbunden mit Fahnenweihe (Fahne von der Firma Burger in Munderkingen), Kreisfeuerwehrtag, Kinderfest, 1. Treffen der Spielmannszüge des Kreises Ludwigsburg und der Inbetriebnahme der neuen Feuermelde- und Alarmanlage mit 9 Feuermeldern und 31 Weckern. Im Jahr 1966 ist die Wehr ausgerüstet mit einem TLF 16, einem LF 8, zwei TS 8, zwei Schmutzwasserpumpen, einem Schaumgerät zur Bekämpfung von Öl- und Autobränden, sowie drei Atemschutzgeräte.
  • 1969: Kommandant Erich Trautwein erhält das goldene Feuerwehr-Ehrenabzeichen.
  • 1970: Das Gerätemagazin wird durch den Anbau eines schönen geräumigen Unterrichtsraumes, einer Küche und eines Duschraumes erweitert.

Die Geschichte unserer Gesamtfeuerwehr wird ab dem Jahr 1972 gemeinsam weitergeführt. Diese Übersicht findet ihr hier: Geschichte der Gesamtfeuerwehr Steinheim ab 1972