Unsere Mannschaft

 Bild: 2008

 

Unser Gerätehaus:

 

Unsere Geschichte

Die Feuerwehr Steinheim wurde am 6. Februar 1873 als Pflichtfeuerwehr gegründet und am 31. Juli 1898 in eine Freiwillige Feuerwehr umbenannt. Die Wehr hatte damals 124 Mann unter dem Kommando des Zimmermanns Gottlob Zwink und die Lösch- und Rettungsgeräte wurden im Rathaus aufbewahrt.


Erst 1949 wurde für die Feuerwehr ein eigenes Haus gebaut. Auf der Allmand vor dem Schaftor entstand das Gerätemagazin, verbunden mit der Gemeindewaschküche und einer Badeanstalt, welches mit einem Feuerwehrfest vom 15. - 17. Juli 1950 unter Kommandant Eugen Haller eingeweiht wird. 1956 wurde die Feuerwehr Steinheim mobil; am 16. September wurde ein LF 8 TS mit Mercedes- Benz- Fahrgestell und Metz- Aufbau in Dienst gestellt. Auch die Löschgruppe Lehrhof dato bekam eine Unterkunft und weihte 1964 den, zum Teil in Eigenarbeit erstellten, Unterrichtsraum ein. Später wurde dieser noch um einen Geräteraum erweitert. Nun mussten die TS 8 und die vorhandenen Löschgeräte nicht mehr in einer Scheune untergebracht werden.


Damit auch technisch die Feuerwehr auf aktuellem Stand war, wurde 1966 das erste Wasserführende Löschfahrzeug angeschafft. Unter Kommandant Erich Trautwein wurde das TLF 16, Daimler- Benz mit Bachert- Aufbau, in Dienst gestellt. Nun konnten die 52 Wehrmänner bei einem Brand auch außerhalb der städtischen Wasserversorgung und unabhängig von offenem Gewässer tätig werden. Damit diese Kameraden auch schnell alarmiert werden konnten, wurde in diesem Jahr auch eine neue Feuermelde- und Alarmanlage mit 9 Feuermeldern und 31 Alarmwecker in Betrieb genommen. Nun konnte jedermann, welcher die Hilfe der Feuerwehr bedürfte, die roten Feuermelder betätigen, welche darauf die Alarmwecker in den Wohnungen der Feuerwehrleute und die Sirenen in der Gemeinde auslösten.
Da auch das Gerätehaus bald nicht mehr den Anforderungen entsprach, wurde dieses 1970 umgebaut und die Räume der Waschküche und der Badeanstalt in einen Unterrichtsraum mit Küche und in einen Duschraum umgebaut.


Durch die Eingemeindung der damals selbstständigen Gemeinden Kleinbottwar, 1972 und Höpfigheim, 1973 zur Stadt Steinheim wurde auch die Feuerwehr Steinheim mit dem Kommandanten Eugen Trautwein um die Abteilungen II (Kleinbottwar) und Abteilung III (Höpfigheim) vergrößert. Die Feuerwehr hatte mit allen Abteilungen nun 100 freiwillige Feuerwehrmänner und feierte von 7. bis 9. Juli 1973 ihr 100- jähriges Bestehen mit einem Feuerwehrfest und dem ersten Steinheimer Tag. Am 6.Juni 1976 konnte die Steinheimer Wehr ein weiteres Löschfahrzeug übernehmen. Ein LF 16 mit 800ltr. Wassertank von Mercedes- Benz mit Aufbau von Bachert.


- 112 - diese Telefonnummer ist heutzutage jedem geläufig und diese Rufnummer wurde 1978 für den Feuerwehrnotruf Landesweit eingeführt. Mit dieser technischen Neuerung wurde auch die 1966 erbaute Weckerlinie teilweise durch 20 neue Funkmeldeempfänger abgelöst und die Fahrzeuge, sowie die Zentrale im Gerätehaus mit 4Meter- Band Funkgeräte ausgestattet. Im laufe des Jahres 1980 wurde die restliche bestehende Weckerlinie vollständig abgebaut und weitere 25 neue Funkmeldeempfänger angeschafft. Somit konnten die 106 Steinheimer Feuerwehrleute überall, auch in der Umgebung der Stadt, bei Alarm schnell erreicht werden.


Das 1956 angeschaffte LF 8 TS wurde nach 26-jähriger Dienstzeit vom TÜV abgesprochen und wurde von einem Steinheimer Geschäftsmann aufgekauft, welcher, das technisch noch in Ordnung stehende Fahrzeug, als Geschenk an eine Südtiroler Gemeinde weitergab. Als Ersatz wurde vom Bund ein gebrauchtes Fahrzeug übernommen – „der Bomber“ – ein LF 16 TS, Magirus mit Aufbau ebenfalls Magirus. Als neuer Kommandant übernahm Helmut Trautwein 1982 die Führung der Feuerwehr Steinheim und es wurden in diesem Jahr die ersten 6 Handsprechfunkgeräte angeschafft.


Im Rahmen des 110jährgen Jubiläum wurden die Prüfungen zum Erwerb des Leistungsabzeichen durchgeführt, sowie zum Steinheimer Tag eingeladen.
1984 wurde von der Fa. Bacher der MTW auf Mercedes- Fahrgestell gekauft und im Laufe der Zeit durch Nutzungsänderung und Umbauten von Florian Steinheim 1/19 in den ELW, Florian Steinheim 1/11 umbenannt.


Leistungsabzeichen in Gold – gleich 2 Gruppen der Feuerwehr Steinheim durften 1986 diese Auszeichnung nach bestandener Prüfung in Empfang nehmen und Kommandant Helmut Trautwein wird in selbem Jahr zum Vorsitzenden des Kreisfeuerwehr- Verbandes vom Landkreis Ludwigsburg gewählt.
Zu klein, zu schmal, zu eng – das Gerätehaus stand zu Debatte. Ein Neubau muss nun her und am 8. Mai 1987 wurde das jetzt bestehende Gerätehaus nach 1½- jähriger Bauzeit neu eingeweiht.


Im Jahre 1990 wurde die persönliche Sicherheit der Kameraden mit der neuen Einsatzkleidung Baden- Württemberg auf den aktuellen Stand gebracht. Alle 82 Feuerwehrmänner wurden mit dieser Einsatz-Uniform ausgestattet. Bereits 1991 stand eine weitere Neuerung ins Haus. Im August wurde das auf der Brandschutzmesse Interschutz ausgestellte Vorführ- Fahrzeug der Fa. Ziegler, ein LF 16/12 auf Mercedes- Benz, als Ersatz für das LF 16 TS, gekauft. Auch in der Alarmierung blieb die Technik nicht stehen, 1996 wurde auf die Digitale Alarmierung umgestellt. Die nunmehr 91 Feuerwehrangehörigen, denn mittlerweile leisten auch 2 Frauen freiwilligen Dienst in der Wehr, sind nun auch bei schwierigen Funk- Verhältnissen sicher erreichbar.


Da der ELW sehr häufig auch für Ölspuren, Wasserabsaugen und sonstige Kleineinsätze herangezogen wurde, bekam die Steinheimer Wehr über Kontakte zur WF Alcatel einen 16 Jahre alten Transporter geschenkt, der dann von Kameraden in Eigenleistung zum GW- T umgebaut und 2001 in Dienst gestellt wurde.


Das TLF 16 wurde nach langem Augenzudrücken vom TÜV nun nicht mehr zugelassen und ein Sonder-Fahrzeug dieser Art wurde auch in Steinheim nicht mehr als notwendig betrachtet. So wurde als Ersatz-Beschaffung im Sommer 2001 eine Drehleiter vom Typ DLK 18/12 von der Fa. Merz auf Mercedes Atego in Dienst gestellt. Somit ist in Steinheim das erste Hubrettungsfahrzeug im Dienst, welches gerade in der engen Altstadt eine schnelle Menschenrettung und Brandbekämpfung mit minimalem Personaleinsatz möglich macht.
Das traditionelle Steinheimer Straßenfest am 2. + 3. Juli wurde 2005 zusätzlich mit einem Steinheimer Tag gefeiert. Zum 50- jährigen Stadtjubiläum kamen Vertreter der 7 Steinheims in Deutschland an die Murr, um am Sonntag dem, 3. Juli zusammen mit Steinheimer Vereinen und Gruppen in einen Festzug durch die halbe Stadt zu ziehen. Am 17. + 18. September öffnete die Feuerwehr zur traditionellen Kirbe wieder ihre Türen und veranstaltete am Sonntag abend zum Abschluss vor der Martinskirche, zusammen mit dem Spielmannszug und dem Musikverein Stadtkapelle Steinheim, einen Grossen Zapfenstreich. Im Jahre 2005 leisteten 56 Kameradinnen und Kameraden Ihren freiwilligen Dienst in der Feuerwehr und wurden dabei zu 44 Einsätze alarmiert.


Wieder einmal war es der TÜV, welcher ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug mit kritischen Augen befundete und der Feuerwehrführung einen schnellstmöglichen Ersatz vorschlug. Am 30 Jahre alten LF 16/800 nagte der Zahn der Zeit und die Roststellen, auch an tragenden Teilen waren nicht mehr zu übersehen und so beschloss der Feuerwehrausschuss bei der Verwaltung eine Neubeschaffung zu beantragen. Nach Genehmigung der Gelder wurden aktuelle Fahrzeuge bei den umliegenden Wehren in Augenschein genommen und die Ausstattung zusammengestellt. Erstmalig im Landkreis Ludwigsburg wurden dann, gemeinsam mit den Städten Vaihingen/Enz, Ditzingen und Freiberg/Neckar, vier gleiche Fahrzeuge Europaweit ausgeschrieben und bestellt. Am 13.Dezember war für die Feuerwehr Steinheim dann schon Weihnachten, denn das neue Fahrzeug war fertig gestellt und konnte abgeholt werden. Eine Abordnung der Abteilung Steinheim reiste ins badische Weisweil zur Fa. Magirus um das neue HLF 20/16, die den Aufbau auf einem MAN- Fahrgestell realisiert hat, zu übernehmen.


Auch aus der Abteilung gab es 2006 einiges zu berichten; so wurde die 58 Angehörigen der Abteilung Steinheim übers Jahr 66mal zu Einsätzen gerufen. Hier ist der Einsatz am 23. Januar in einem Autohaus besonders zu erwähnen. Das Leistungsabzeichen wurde von 1 Gruppe in Gold und das in Bronze von 2 Gruppen erfolgreich abgelegt. Eine Gruppe von Atemschutzgeräteträger hatte erneut die Möglichkeit, eine Übung unter realistische Bedingungen im Brandcontainer bei der Fa. Bosch zu durchzuführen.


In Januar 2007 wurden in der Abteilungsversammlung turnusgemäß wieder Neuwahlen durchgeführt. Der bisherige Abt.-Kommandant Gerhard Sumser stellte sich nicht mehr zu Wahl. Als sein Nachfolger wurde Daniel Bürker gewählt. Auch in den Ausschuss wurden mehrere Positionen neu gewählt. Am 10. März wurde das neue HLF 20/16 in einer kleinen Feierstunde offiziell übergeben und in Dienst gestellt.Die 59 Angehörigen der Abteilung Steinheim rückten zu insgesamt 56 Einsätzen aus. Die Einsätze beim Baumarkt am 14. August und in der Pfarrgasse am 15. November seien hier hervorzuheben. Das silberne Leistungsabzeichen wurde von einer Gruppe in Markgröningen erfolgreich abgelegt. Der Steinheimer Tag stand dieses Jahr wieder auf dem Terminplan und so trafen sich am 23. /24. Juni Vertreter aller Steinheims im Allgäu. Im Dezember konnte die Stadt Steinheim einen gebrauchten Transporter für die Feuerwehr erwerben, welcher in Eigenleistung zum Gerätewagen Transport umgebaut wird. Nachdem auch der ELW immer reparaturanfälliger wurde, machte sich im Laufe des Jahres die Feuerwehr-Führung mit der Stadtverwaltung an eine Ersatzbeschaffung.

Schon im Frühjahr 2008 gab es für die 64 Feuerwehrangehörigen Anlass zur Freude. Zum einen konnten im März der GW-T und zum anderen im April der ELW, mittlerweile in MZF umbenannt, in Dienst gestellt werden. Der GW-T wurde in rund 200 Std. von mehreren Kameraden in Eigenleistung zum Einsatzfahrzeug umgebaut. Das MZF konnte, wie das HLF 20/16 in einer Gemeinschaftsaktion, mit zwei weiteren Wehren des Landkreises, gemeinsam ausgeschrieben und beschafft werden. Die feierliche Übergabe der beiden Fahrzeuge erfolgte dann im Rahmen des Tags der offenen Tür, sprich Kirbe, im September. Am 07. Juni wurde in Stuttgart das Bronzene Leistungsabzeichen Baden-Württemberg von einer Gruppe mit Erfolg ablegen.


Auch konnte die Beschaffung der neuen Einsatzhosen abgeschlossen werden. So hat nun jede Einsatzkraft eine Überhose nach HuPF, welche bei Einsätzen noch besseren Schutz bietet. In 2008 rückte die Abteilung Steinheim zu 66 Einsätzen aus. Unter anderen am 30.05. nach einem Unwetter mit Starkregen, welches dazu führte, dass die Jahreshauptübung abgesagt und zwei Wochen später nachgeholt werden musste.


Zum ersten Mal öffnete die Feuerwehr Steinheim in der Vorweihnachtszeit für die interessierte Bevölkerung das Adventsfenster. Mit Unterstützung des Spielmannszugs konnte ein weihnachtliches Flair im Gerätehaus verbreitet werden.


Auch in diesem Jahr wurden in Steinheim erneut Lehrgänge in der Grundausbildung, für Truppführer und Sprechfunker durchgeführt.
Im Juni 2009 stellte sich eine Löschgruppe erfolgreich in Steinheim/ Neu-Ulm den Schiedsrichter, um das das Bayrische Leistungsabzeichen abzulegen.
Im September wurde an der Kirbe der Tag der offenen Tür durchgeführt. Hier konnte das 20- jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Steinheim gefeiert werden. Die Jugend-Feuerwehr, eine starke Stütze der Feuerwehr, aus deren Reihen der Grundstock des Nachwuchses in die Aktiven Wehr nachrückt und durch diese Generation mittlerweile einige Führungspositionen besetzt werden konnte.


Eine Woche nach der Kirbe hat eine Löschgruppe der Feuerwehr Steinheim in Kirchheim/Teck, die Prüfung zum Goldenen Leistungsabzeichen erfolgreich bestanden. Als letzte öffentliche Veranstaltung des Jahres wurde das Adventsfenster (-Tor) geöffnet. Der Jugend- Spielmannszug spielte hierzu ein paar weihnachtliche Lieder. Anschließend wurden die rund zwei Dutzend Besucher zu Selbstgebackenem und Glühwein, in die mit Tannenbäumen und Ziegenstall! ausgeschmückte Fahrzeughalle, eingeladen.
Von den Einsätzen her war 2009 ein recht ruhiges Jahr. So mussten die 59 Angehörigen der Wehr lediglich zu 38 Einsätzen ausrücken.

Aber nicht nur Hunderte von Einsatz- und Übungsstunden wurden von den Aktiven geleistet, so wurden neben den Übungen und Einsätzen noch zahlreiche Stunden für Sicherheitswachen und Mithilfe bei der Absicherung von größeren Veranstaltungen wie das Marktplatzfest und die Feuerzangenbowle, aber auch des MZ- Triathlon oder des Bottwartalmarathon verbracht.


Auch zu geselligen Anlässen treffen sich die Feuerwehrangehörige mit Ihren Familien alljährlich. Zugausflüge, Bergausfahrt, Wandertag und Sommerfest sind nur einige, der zur Pflege der Kameradschaft gehörende Termine, welche gerne besucht werden.

 

Das Organigramm der Feuerwehr Steinheim

Die Feuerwehr Steinheim an der Murr besteht aus drei Einsatzabteilungen der jeweiligen Stadtteile. Des Weiteren existiert eine Jugendfeuerwehr (die der Jugendfeuerwehr untergeordnete Kinderfeuerwehr befindet sich aktuell im Aufbau) sowie ein Spielmanns- und Fanfarenzug. Für musikbegeisterte Jugendliche bietet der Jugendspielmannszug alle Einstiegsmöglichkeiten. Um altersbedingt ausgeschiedenen Kameraden die Möglichkeit zu geben, den Kontakt zur aktiven Wehr aufrecht zu erhalten, wurde ein Altersabteilung eingerichtet.

Alle Abteilungen inkl. ihren jeweiligen Abteilungsleitern sind dem Gesamtkommandant und seinem Stellvertreter unterstellt. Der amtierende Bürgermeister der Stadt Steinheim stellt die oberste Hierarchiestufe dar.

Unsere Abteilungen

Die Fahrzeuge der Abteilung Steinheim

Die Fahrzeuge der Abteilung Kleinbottwar

Die Fahrzeuge der Abteilung Höpfigheim

Die Geschichte der Feuerwehr Steinheim

Der Weg zur modernen Wehr - von den Anfängen bis heute

Die Zeiten der Brandbekämpfung mit Eimerketten und tragbarer Feuerspritze wandeln sich, und sie sind vorbei, als die Technisierung der Feuerspritze und der Feuerwehr begann.

Am 6. Februar 1873 wird eine (Pflicht-) Feuerwehr gegründet. Die beiden Kollegien (Gemeinderat und Bürgerausschuss) beraten und beschließen die Einsetzung einer Kommission zu Aufstellung der Feuerwehr-Statuen.

Die Pflichtfeuerwehr (190 Mann in 5 Zügen) ist hier vollständig organisiert. Die Abteilungen bestehen aus: Steiger und Retter, Spritzenmannschaft, Büttenträger und Wasserschöpfer, Flüchtungsmannschaft, Sicherheits- und Ordnungsmannschaft

Kommandant, Adjutant, 3 Hornisten und Retter, Abteilungsführer wie auch die Rotten- und Spritzenmeister tragen Messinghelme und Gurten. Steiger und Retter sind mit Seil, Axt, Pickel, Beil, Pfeife, Laterne und 8 Schlauchhaltern versehen.

Die Bedienungsmannschaft zur zweistrahligen Fahrspritze besteht aus 40 Mann und die zur Fahrspritze ohne Windkessel aus 12 Mann, je nebst Führer. Zur Bedienung der Handspritze sind 2 Mann beordert. Die Abteilung der Buttenmannschaft oder Wasserschöpfer hat 48 Mann, die Flüchtlings- wie die Sicherheitsmannschaft je 20 Mann.

 

Chronologie:

1891

Anschaffung eines Rettungskorbes von 700 l Inhalt.

1892

Vom 1. Zug der Feuerwehr werden 8 Freiwillige zum führen der Flöße bei Hochwasser aufgestellt.

1898

Am 4. September begeht Steinheim sein Feuerwehrfest zum Gedenken an die Gründung seiner Wehr im Jahre 1873.

1921

Am 31. Juli tritt an die Stelle der Pflichtfeuerwehr hier die Freiwillige Feuerwehr (Mannschaftsstärke: 124 Mann in 4 Zügen) unter dem bisherigen Kommandanten Gottlob Zwink, Zimmermann, und anstelle der Feuerlöschordnung vom 07.11.1887 wird eine neue entworfen, beraten und dem OA Marbach zur Genehmigung vorgelegt. Die Wehr erhält im gleichen Jahr eine mechanische Feuerwehrleiter, Steighöhe 12 m.

1923

Das 50jährige Jubiläum “feierte“ man mit einer großen Übung. Das Fest entfiel, da zu jener Zeit die Inflation (der Währungsnotstand) sich überschlug. Sie endete am 15.11.1923 mit der “Schaffung“ der Rentenmark. Das Inflationsrezept lautete: 1 Billion Inflationsmark, Papiermark, gleich 1 Rentenmark.

1930

Ein Spielmannszug wird aufgestellt (13 Mann). Führung: Rudolf Braun.

1931

Ein Löschzugwagen von der Firma Lieb, Blaubeuren, wird gekauft. Zum Kellerauspumpen wird keine Feuerspritze mehr zur Verfügung gestellt, sondern für die Einwohnerschaft eine Diaphragma-Pumpe (207,75 Mark) beschafft, weiter noch ein Schlauchtrockenapparat.

1935

Übergabe der ersten Motorspritze an die Wehr, eine Tragkraftspritze TS 8 von der Firma Ziegler in Giengen (Brenz).
Durch den Umbau des Rathauses wird das Feuerwehrmagazin dort auf die Hälfte verkleinert, so dass man als Übergangslösung die Bayha’sche Scheuer mietet.

1939-1945

Der 2. Weltkrieg brachte unzählige Fliegeralarme, und zu jedem musste eine Gruppe ausrücken. Durch den gehäuften Dienst und den Einzug von Wehrmännern zur Wehrmacht musste man auch eine Frauenabteilung aufstellen. Im Januar 1944 waren es 26 Frauen und Mädchen.

1940

Im März wird eine kombinierte Luftschutz- und Feueralarmanlage auf der Kelter installiert, das Großalarm-Sirenengerät von der Firma Telefonbau und Normalzeit in Stuttgart.

1946

Die Freiwillige Feuerwehr wird reorganisiert: Kommandant Eugen Haller, Stellvertreter Otto Klotz, Schriftführer und Kassierer Wilhelm Obenland, Geräteverwalter Friedrich Keppler.

1948

Wiederum fällt das 75jährige Jubiläum der Wehr in die schlimme Nachkriegszeit (wie schon das 50jährige), so dass man es auch mit einer großen Übung (und einem Jubiläumsabend in der Spielplatzhalle) begeht.

1949

Die Gemeinde kauft für den Lehrhof eine Motorspritze TS 8 Fabrikat Magirus für 2100 Mark. Es begann aber auch der Neubau eines Feuerwehrgerätemagazins, verbunden mit Gemeindewaschküche und Badeanstalt (jetzt auch Bäder und Massageinstitut) auf der Allmend vor dem Schaftor nach den Plänen von Architekt Knecht, Ludwigsburg.

1950

Einweihung dieses Magazins und Feuerwehrfest vom 15. bis 17. Juli.

1953

Der Lehrhof braucht und erhält 100 m Feuerwehrschläuche, eine Feuerlöscher für Öl- und Benzinbrände (Kohlenstoffdioxidlöscher) und einen ebensolchen für Elektrobrände.

1956

Am 16. September kann die Wehr ihr 1. Löschfahrzeug vom Typ TS 8 übernehmen. Es ist ein Daimler-Benz-Fahrzeug mit Vorbaupumpe. Pumpe und Aufbau stammen von der Firma Metz, Karlsruhe.

1962

Der ehemalig Spielmannzugführer Rudolf Braun erhält für 40jährige aktive Dienstzeit das goldene Feuerwehr-Ehrenabzeichen.

1964

Die Löschgruppe Lehrhof weiht mit einem Gartenfest ihren zum Teil in Eigenarbeit erstellten Unterrichtraum ein.

1966

2. bis 4. Juli Feuerwehrfest, verbunden mit Fahnenweihe (Fahne von der Firma Burger in Munderkingen), Kreisfeuerwehrtag, Kinderfest, 1. Treffen der Spielmannszüge des Kreises Ludwigsburg und der Inbetriebnahme der neuen Feuermelde- und Alarmanlage mit 9 Feuermeldern und 31 Weckern.
Im Jahr 1966 ist die Wehr ausgerüstet mit einem TLF 16, einem LF 8, zwei TS 8, zwei Schmutzwasserpumpen, einem Schaumgerät zur Bekämpfung von Öl- und Autobränden, sowie drei Atemschutzgeräte.

1969

Kommandant Erich Trautwein erhält das goldene Feuerwehr-Ehrenabzeichen.

1970

Das Gerätemagazin wird durch den Anbau eines schönen geräumigen Unterrichtsraumes, einer Küche und eines Duschraumes erweitert.

1972

Nach der Eingliederung Kleinbottwars am 01.01.1972 wird seine Freiwillige Feuerwehr eine selbstständige Abteilung in der Feuerwehr Steinheim. Abteilungskommandant ist Heinz Haag, Kleinbottwar.
Kleinbottwar hat nun in seinem schmucken Rathaus ein neues Gerätemagazin.

1973

Nach Eingliederung von Höpfigheim wird die Freiwillige Feuerwehr Höpfigheim als selbstständige Abteilung III in die Gesamtwehr aufgenommen. Abteilungskommandant ist Richard Sigrist.

1975

Die Abteilung II Kleinbottwar erhält eine neue Tragkraftspritze TS 8.

1976

Am 6. Juni erhält Steinheim ein neues Löschfahrzeug LF 16 / 8.
Am 16. Dezember erhält die Abteilung II Kleinbottwar ein neues Löschfahrzeug LF 8 TS, das alte Tragkraftspritzenfahrzeug TSF kommt nach Steinheim.

1978

Die Alarmierung der Feuerwehr wird auf den Notruf 112 umgestellt, es werden in alle Feuerwehrfahrzeuge und ins Gerätehaus Steinheim Funkgeräte eingebaut, für die Sirenen im Stadtgebiet werden Sirenensteuergeräte installiert. Die Weckerlinie wird teilweise stillgelegt, deshalb erhalten 20 Feuerwehrleute neue Funkmeldeempfänger.

1980

25 neue Funkmeldeempfänger werden angeschafft, die Weckerlinie wird ganz abgebaut.

1981

Das Tragkraftspritzenfahrzeug TSF wird an einen Feuerwehrkameraden als Sammelobjekt verkauft, da es nicht mehr durch den TÜV kommt.
Für das Feuerwehrfahrzeug LF 8 TS, welches nach 26jähriger Dienstzeit vom TÜV abgesprochen wurde, wurde als Ersatz vom Bund ein LF 16 TS übernommen und gekauft.
Das alte Löschfahrzeug LF 8 TS wird an einen Steinheimer Geschäftsmann verkauft, der damit einer Südtiroler Gemeinde, zu der er jahrelang enge Bindungen pflegt, ein Geschenk machen will, denn technisch ist das Fahrzeug noch in Ordnung.

1982

Nach einigen technischen Problemen mit der Funkalarmierung wird im Gerätehaus Steinheim eine Funkumsetzungsanlage installiert, die Abteilung Steinheim erhält sechs Handsprechfunkgeräte.
Sechs Feuerwehrmänner überführen das alte LF 8 TS nach Südtirol.

1983

110 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steinheim mit Steinheimer Tag. 4. bis 6. Juni Leistungsprüfungen in Steinheim.

1984

Kauf eines MTW (heute ELW) von der Fa. Bachert.

1985

Um- und Erweiterungsbau Lehrhof.
Abriss des Feuerwehrhauses Steinheim.

1986

Zum ersten mal Leistungsabzeichen von 2 Gruppen in Gold. Kommandant Helmut Trautwein wird Kreisfeuerwehr-Verbandsvorsitzender.

1987

8. Mai Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Steinheim.

1988

Gründung der Jugendfeuerwehr Steinheim.

1990

6. Oktober 60jähriges Jubiläum des Spielmannszuges.
Neue Einsatzkleidung Baden-Württemberg.

1991

Kauf eines LF 16 / 12 von der Firma Ziegler, Ersatz für LF 16 TS.

1993

120jähriges Jubiläum Freiwillige Feuerwehr Steinheim

1995

Chlorgasunfall Blankensteinschule, 6 Feuerwehrmänner kommen ins Krankenhaus.

1996

Zum ersten Mal leisten 2 Frauen Feuerwehrdienst in Steinheim.
Umstellung auf digitale Alarmierung in der Abteilung Steinheim.

1997

Ausrichten der Leistungsprüfung vom Kreisfeuerwehrverband Ludwigsburg.

2000

Im Sommer 2000 erhielt die Abteilung Höpfigheim für ihr aus Altersgründen ausgemustertes LF 8, ersatzweise ein fabrikneues Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W.

2001

Am 22. September erhält die Abteilung I Steinheim 2 neue Fahrzeuge, eine neue Drehleiter DLK 18 / 12 und den von der Firma Alcatel SEL ausgemusterten gebrauchten Gerätewagen GW-T.

2002

In den Abteilungen Kleinbottwar und Höpfigheim wird die Alarmierung auf digitale Alarmierung umgestellt. Nun werden alle Abteilungen über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert.

2005

Im März feiert der Spielmanns- und Fanfarenzug sein 75jähriges Jubiläum. In der Blankensteinhalle findet ein Konzert zusammen mit dem Akkordeonorchester Steinheim statt.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Stadt Steinheim findet in Steinheim an der Murr ein Steinheimer Tag statt, an dem die sieben Steinheims aus ganz Deutschland teilnehmen.

2007

Das über 30 Jahre alte LF 16/8 wird durch ein modernes HLF 20/16 ersetzt. Dieses Fahrzeug wurde erstmalig in einer interkommunalen Zusammenarbeit beschafft

2008

Der in die Jahre gekommene GW-T wird durch ein Gebrauchtfahrzeug der Firma Porsche ersetzt. Der neue GW-T wird in Eigenleistung ausgebaut und Anfang März in Dienst gestellt.
Ebenso wurde für den ELW ein Ersatzfahrzeug beschafft. Seit Anfang April rückt der neue ELW als Leitfahrzeug in Steinheim aus.