Unsere Mannschaft

Die Abteilung Höpfigheim besteht aktuell aus 20 Mitgliedern. Darunter eine Frau. Mit einem Altersschnitt von 32 Jahren ist sie die jüngste Abteilung der Feuerwehr Steinheim.

 Bild: 2009

Unsere Abteilungskommandanten:

1884 - 1889 Christian Schweizerhof 1922 - 1928

Albert Kraft

1982 - 1987

Fritz Kraft

1889 - 1900

Ludwig Kraft

1928 - 1945

Karl Deyle

1987 - 2012

Albrecht Leize

1900 - 1909

Gottlob Kraft ("Gottlobsvetter")

1945 - 1948

Julius Klumpp

2012 - heute

David Kuppinger

1909 - 1919

Karl Wagner ("Eckmann")

1948 - 1966

Friedrich Fink

   
1919 - 1922 Christian Schütz 1966 - 1982

Richard Sigrist

   

 

Unser Gerätehaus:

Vor dem Jahre 1900 wurden die Feuerwehrgerätschaften in einer kleinen Garage im Schlössle untergestellt. Im Jahre 1901 lies die Gemeinde Höpfigheim das alte Schafhaus im nördlichen Teil des Schlosshofes abreisen. An gleicher Stelle wurde 1902 ein Farrenstallgebäude errichtet. Im rechten Teil des Gebäudes wurde ein massives Feuerwehrmagazin erstellt. Dieses Magazin reichte bis zum Jahre 1972 aus um die Spritzen und Leitern unterzubringen.

Als die Gemeinde im Jahre 1971 das erste Feuerwehrfahrzeug bestellte, benötigte man ein größeres Magazin. Nun lies die Gemeinde Höpfigheim in der früheren Farrenstallscheuer eine größere Fahrzeughalle, dazu Waschraum und Toiletten, ausbauen. Bei diesen Ausbaumaßnahmen half die damals 26 Mann Starke Wehr uneigennützig mit. Somit konnte im September 1972 Bürgermeister Richard Lieberherr das erste Feuerwehrfahrzeug mitsamt neuem Magazin an die Feuerwehr übergeben.

Auf Wunsch der Feuerwehr und des Ortschaftsrates veranlasste die Stadt Steinheim im Jahre 1984 die Planung eines Feuerwehr Unterrichtsraumes im noch leer stehenden Nebenraum. Mit viel Eigenleistung der derzeit 18 Mann starken Feuerwehrabteilung wurde ein großzügiger Feuerwehrgemeinschaftsraum mit Küche erstellt, in dem maximal 50 Personen mit Bestuhlung Platz finden. Dieser Feuerwehrraum wurde anlässlich des 1. Höpfigheimer Schlosshoffestes am 01. Juni 1985 offiziell übergeben.

 

Unsere Geschichte

Feuerwehr und Brandschutz im Stadtteil Höpfigheim in Vergangenheit und Gegenwart
 

Der Schutz vor Bränden war schon in alten Zeiten ein wichtiges Anliegen der Menschen. Im Herzogtum Württemberg wurden allein in der Zeit von 1703 bis 1752 vier Feuerschutzverordnungen erlassen, die den Feuerschutz und die Brandbekämpfung in den Städten und Gemeinden des Herzogtums regelten. Eine ausgebildete Feuerwehrmannschaft gab es noch nicht. Entsprechend den herzoglichen Landfeuerordnungen waren sämtliche männlichen Erwachsenen bis zu einem bestimmten Alter feuerschutzpflichtig und in Rotten unter Rottmeistern eingeteilt.

Höpfigheim war als eine zum Herzogtum und später zum Königreich Württemberg gehörende Gemeinde den jeweiligen obrigkeitlichen Anordnungen unterworfen. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Höpfigheimer wie auch viele andere Gemeinden für Löschzwecke nur die hölzernen Feuerbutten mit Schapfen und die ledernen Feuereimer, hinzu kamen Leitern und Feuerhaken. Beim Löschen eines Brandes bildeten die am Löschen Beteiligten eine Kette, die von den Ortsbrunnen oder vom Feuersee im Schloßhof zur Brandstätte reichte. Das Wasser wurde über die Löschkette in den Feuereimern zu Brandstelle gebracht.

Die erste Höpfigheimer Fahrfeuerspritze: Im Oktober 1784 bestellte die Gemeinde Höpfigheim beim Glockengießer Neubert in Ludwigsburg ihre erste Fahrfeuerspritze (angefertigt im Juli 1785).

In den Land-Feuer-Ordnungen war auch die Überlandhilfe der Gemeinden geregelt. So waren in der Land-Feuer-Ordnung von 1752 alle Gemeinden zur Hilfe verpflichtet, die innerhalb einer sechsstündigen Fußmaschentfernung lagen. Die Höpfigheimer feuerschutzpflichtigen Einwohner waren damals in 3 Rotten eingeteilt. Bei der Überlandhilfe musste jeweils eine Rotte unter dem Befehl eines Rottmeisters hierzu ausrücken.

Ein Beispiel der Höpfigheimer Überlandhilfe:
Am 20. September 1802 brach im Ludwigsburger Schloss ein Brand aus. Die Höpfigheimer zogen mit ihrer pferdebespannten Fahrspritze zum Ludwigsburger Schloss und mussten in Beihingen mit der Fähre über den Neckar (es gab dort noch keine Brücke). Der Höpfigheimer herzogliche Stabsamtmann begleitete sie hoch zu Ross.

Neue Spritzen im Jahre 1844: Im Jahr 1844 erwarb die Gemeinde Höpfigheim bei Glockengießer Hofer in Heilbronn eine Hand- und Fahrfeuerspritze. Bei der neuen Fahrspritze handelte es sich um eine 2 achsige Druckspritze ohne Saugeinrichtung.

An Löschgeräten waren im Jahre 1845 vorhanden: 1 Fahrfeuerspritze mit 22 m Schlauch, 1 Handspritze, 12 Feuerbutten, 5 Schapfen, 5 Feuerleitern, 2 Haken und 102 Feuereimer. Die Geräte waren im Schlößle untergebracht.

Die erste eigenständige Höpfigheimer „Local-Feuerlösch-Ordnung“ von 1850.
Sie wurde vom Gemeinderat erlassen und enthält genaue Anweisungen, wie bei Bränden innerhalb des Ortes zu verfahren ist.

Im Jahre 1863 stellte der Höpfigheimer Schultheiß Gock den Antrag, in Höpfigheim eine ausgebildete Feuerwehrmannschaft aufzustellen. Der Gemeinderat lehnte dies aus Kostengründen ab.

Großbrand: Im Sommer 1883 brannten Wohnhäuser und Scheunen von Jakob und Christian Kraft in der heutigen Gartenstraße (Nr.28 u. 30) ab. Es lag Brandstiftung vor, wie sich viele Jahre später herausgestellt hat.

Neuorganisation der Feuerwehr: Im April 1884 beschloss der Gemeinderat die „Gründung einer Feuerwehr“, nachdem sich zuvor 2 Hornisten, der Spritzenmeister und jeweils 18 Mann der Steiger- und der Spritzenmannschaft unterschriftlich verpflichtet hatten, 5 Jahr lang Dienst zu tun. Neben den beiden freiwilligen Abteilungen bestand jedoch nach wie vor die Pflicht für die übrigen Feuerwehrpflichtigen, in der Wasserträger- und der Rettungsmannschaft Dienst zu tun.
Im Jahre 1885 wurde die württembergische Landesfeuerlösch-Ordnung erlassen, die jede Gemeinde zur Aufstellung einer organisierten Lösch- und Rettungsmannschaft verpflichtete, aber noch die Wahlmöglichkeit gab, eine freiwillige Feuerwehr oder eine Pflichtfeuerwehr einzurichten. Höpfigheim behielt die seitherige Organisation bei: eine freiwillige Steiger- und Spritzenmannschaft und alle dort nicht tätigen Bürger mussten weiterhin Feuerwehrdienst als Pflicht ausüben.

Im Jahre 1909 bestand die Höpfigheimer Feuerwehr aus 100 Mann und 5 Zügen; der 5. Zug war der Hydrantenzug, der durch die neue Wasserleitung notwendig geworden war.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Wunsch nach Abschaffung der Pflichtfeuerwehr und Schaffung einer freiwilligen Feuerwehr immer stärker. Im Jahr 1929 war es dann soweit. Man gründete die Freiwillige Feuerwehr Höpfigheim. Die Wehr hatte 4 Züge mit insgesamt 89 Mann.

Während des 2. Weltkrieges bestand eine ständige Brandgefahr durch die abgeworfene Brandbomben. Die aktiven Feuerwehrmänner leisteten als Soldaten ihre Wehrdienst ab. Weil nach dem Reichsluftschutzgesetz alle Deutschen luftschutzpflichtig waren sind dann ab dem Jahre 1943 auch Höpfigheimer Mädchen der Jahrgänge 1919-1925 an den Feuerwehrgeräten ausgebildet worden. Sie trugen die Höpfigheimer Feuerwehruniformen und erfüllten ihren Dienstpflicht in vorbildlicher Weise.

Im September 1945 fand die erste Feuerwehrübung nach dem Krieg statt, nachdem die Höpfigheimer Kriegsteilnehmer teilweise wieder zuhause waren und zur Verfügung standen.

1946 erwarb die Gemeinde die erste Motorspritze aus Luftschutzbeständen der Stadt Stuttgart, es war eine TS 8 – Tragkraftspritze.

Im Jahre 1952 hatte die Höpfigheimer Feuerwehr 2 Züge mit insgesamt 40 Mann, 1972 waren es 26 Mann in zwei Gruppen. Brandfälle in Höpfigheim: Im Oktober 1953 brannte die Feldscheune Heidelbauer am östlichen Ortsrand ab. Die Feuerwehr war mit ihrer TS 8 Motorspritze und der Feuerspritze von 1906 im Einsatz. Im Dezember 1959 brannte der Dachstuhl im Hause Michelfelder im Schloßhof. Wehren aus Marbach, Ludwigsburg und Bietigheim waren im Einsatz.

Im September 1972 erhielt die Höpfigheimer Feuerwehr ihr erstes Feuerwehrauto (LF 8), gleichzeitig fand auch die Übergabe des zuvor umgebauten Gerätehauses statt, verbunden mit einer Schauübung am Farrenstallgebäude. Am 01.01.1973 wurde Höpfigheim Stadtteil von Steinheim. In der Eingliederungesvereinbarung ist folgendes festgelegt: „Die freiwillige Feuerwehr Höpfigheim bleibt eine verwaltungsmäßig selbständige Abteilung im Sinne von § 8 FWG, solang die Mehrheit der Feuerwehrmänner dies wünscht“. Die Höpfigheimer Feuerwehr wird seitdem als Abt. III der Freiwilligen Feuerwehr Steinheim weitergeführt.

 

Die Chronik:

1971 - 1975 Unter Abt. Leiter R. Sigrist fanden mehrmals Kameradschaftsfeste im September auf dem Sieh-Dich-Für statt. Bürgermeister Alfred Ulrich kam immer wieder mit seinen Kindern vorbei.

1973 Die ersten 4 Feuerwehrmänner wurden an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal zu Atemschutzgeräteträger ausgebildet

1982 6 Mann erhielten die ersten Funkmeldeempfänger. Abteilungskommandant R. Sigrist gibt sein Amt ab, Nachfolger wird Fritz Kraft

1985 Mai: anlässlich der Feuerwehrraum-Übergabe und Brunneneinweihung vor dem Schlössle fand das 1. Schlosshoffest der Abteilung Höpfigheim statt, seit dem findet dieses Fest alle 2 Jahre im Mai oder Juni statt.

1987 A. Leize wurde Abteilungskommandant, R. Enderle neuer Kassier. H. Dambach übernahm den Posten des Schriftführers, der seit der Eingemeindung zu Steinheim unbesetzt war.

1989 Anlässlich des 3. Schlosshoffestes erhielt die Abteilung Höpfigheim eine neue TS8 für das Feuerwehrfahrzeug. Zu diesem Fest wurde von einigen Kameraden die alte Spritze von 1906 restauriert (90 Stunden) und ausgestellt.

1991 Gründung der Altersfeuerwehr mit 15 Kameraden. Altersobmann wurden R. Sigirt und E. Klumpp.

1995 Beim 6. Schlosshoffest wurde erstmal eine historische Übung mit der Spritze von 1906 gezeigt

1997 Juli: erstes großes Hochwasser in Höpfigheim. Ca 80 Liter Regenwasser pro m² in einer Stunde, der Beutenmühlbach teilte sich in 2 Bäche, der zweite lief die Oberen Seewiesen entlang (ca. 20 – 30 m hoch). 40 Kellergeschosse und Garagen waren bis zu 2 m hoch mit Schmutz und Wasser vollgelaufen. 2 Tage benötigte die Höpfigheimer und Steinheimer Feuerwehrleute mit ihren Pumpen um alles Schmutzwasser wieder herauszubekommen (insg. 440 Stunden).

1999 Hauptübung in Höpfigheim am Schlössle und anschließend 8. Schlosshoffest mit Schülermalwettbewerb.
26. Dezember: Orkan Lothar wütete auch in Höpfigheim. Mit bis zu 150 km/h fegte Lothar über Höpfigheim. 10 große Bäume im Ort wurden umgelegt, im Kälblingswald waren es hunderte.

2000 September, In-dienststellung eines neuen Löschfahrzeugs, ein TSF-W mit 750 Liter Wassertank.
November: Überführung des 28 Jahre alten Löschfahrzeugs ins Feuerwehrmuseum nach Stuttgart Münster.
November: Feuerwehr organisiert mit der Schule eine Laternenumzug, Feuerwehr spendiert 50 Liter Kinderpunsch, 30 Liter Glühwein, 200 Leberkäswecken und 8 Hefezöpfe. Der Erlös ging an die Grundschule. Inzwischen findet jedes Jahr ein Laternenumzug statt. Die Feuerwehr organisiert ihn und treibt Spenden auf. Der Erlös geht an die Grundschule.

2002 Januar: Gruppenführer H. Otterbach gab nach 20 Jahren als stellvertretender Abteilungsleiter seinen Posten ab. Sein Nachfolger wurde P. Jörger.

2004 Zum ersten Mal wurde mit unserer restaurierten Feuerwehrspritze von 1906 bei Jubiläumsfestumzügen in Erdmannhausen und Murr mitgefahren.

2005

Seit 2 Jahren gibt es schon eine Feuerwehrsportgruppe in Steinheim. Dieses Jahr nahmen Höpfigheimer und Steinheimer Feuerwehrkameraden an Feuerwehfussballturniern teil. Das zweitstärkste Einsatzjahr nach 1997. 2 Großbrände (einen in Steinheim), 2 Kleinbrände und 3 technische Hilfeleistungen mussten bewältigt werden. 156 Einsatzstunden.

2006

Sechs Austrtitt zum Jahresende. Somit Tiefststand von 14 Kameraden. Im Sommer fand ein Tagesausflug nach hassloch in den Holidaypark statt.

2007

Der langjährige stellv. Abteilungskommandant Helmut Otterbach tritt nach 39 Dienstjahren aus und wird Ehrenmitglied. Das zweitstärkste Einsatzjahr, davon drei Großbrände. Das 12. Schloßhoffest fand zum Ersten mal mit ökomenischem Gottesdienst statt.

2008

Nach drei Neueintritten steigt die Mannschaftsstärke wieder auf 18 Kameraden. Ein Geschäftsmann aus Höpfigheim spendiert einen gebrauchten Minibus. Die Feuerwehr baut diesen zum Mannschaftstransportwagen um. Die Sportgruppe der Feuerwehr belegt beim Fussballturnier in Murr den ersten Platz. Bis heute der einzige Turniersieg. Im Sommer wird ein Tagesausflug zur Tiefenhöhle nach Laichingen und anschließend ein Rittenmahl in Aulendorf veranstaltet.

2009

Im April wurde das 125-jährige Bestehen der Abteilung Höpfigheim mit einem Zwei-Tages-Fest gefeiert. Schwerwiegender Wohnungsbrand in der Au

2010

Mit Carolin Jörger tritt die erste Frau der Abteilung Höpfigheim bei. Ein Novum bei der Feuerwehr Steinheim: Vier Brüder der Familie Kuppinger leisten Einsatzdienst. Im Dezember erster Höpfigheimer Weihnachtsmarkt

2011

Renovierung des Aufenthaltsraumes in Eigenregie

2012

Zweite Gewerbeschau in Höpfigheim. Zwei-Tages-Ausflug nach München. Der langjährige Abteilungskommandant Albrecht Leize gibt nach 25 Dienstjahren seinen Posten an David Kuppinger weiter. Für seine Verdienste erhält er das Ehrenzeichen des Landes BW in Silber. Gleichzeitig wird er zum Ehrenabteilungskommandanten ernannt.

2013

Abteilungskommandat D. Kuppinger legt erfolgreich die Prüfung zum Zugführer ab. 14. Schloßhoffest findet statt. Am 31.12.2013 verfügt die Abteilung über 17 Mitglieder

2014

Eine gemischte Gruppe aus Höpfigheimer und Steinheimer Kameraden meistern das LAZ in Bronze. Eine Delegation aus Steinheimer und  Höpfigheimer reist zum Steinheimertag nach Luxemburg. Personalstand am 31.12.2014 : 19 Mitglieder

2015

15. Schloßhoffest findet in Höpfigheim statt. Eine Gruppe aus Höpfigheimer und Steinheimer Kameraden besteht die Abnahme zum erwerb des LAZ in Silber. Die Abteilung Höpfigheim verfügt am 31.12.2015 über 16 aktive Kameradinnen und Kameraden

2016

2-Tages Ausflug in den Schwarzwald. Die Abteilung wächst um drei Kameraden welche die Grundausbildung erfolgreich ablegen. Eine Gruppe aus Steinheimer, Höpfigheimer und einem Kameraden aus Großbottwar meistern mit Bravur die LAZ Gold Abnahmeprüfung.

 

 

Das Organigramm der Feuerwehr Steinheim

Die Feuerwehr Steinheim an der Murr besteht aus drei Einsatzabteilungen der jeweiligen Stadtteile. Des Weiteren existiert eine Jugendfeuerwehr (die der Jugendfeuerwehr untergeordnete Kinderfeuerwehr befindet sich aktuell im Aufbau) sowie ein Spielmanns- und Fanfarenzug. Für musikbegeisterte Jugendliche bietet der Jugendspielmannszug alle Einstiegsmöglichkeiten. Um altersbedingt ausgeschiedenen Kameraden die Möglichkeit zu geben, den Kontakt zur aktiven Wehr aufrecht zu erhalten, wurde ein Altersabteilung eingerichtet.

Alle Abteilungen inkl. ihren jeweiligen Abteilungsleitern sind dem Gesamtkommandant und seinem Stellvertreter unterstellt. Der amtierende Bürgermeister der Stadt Steinheim stellt die oberste Hierarchiestufe dar.

Unsere Abteilungen

Die Fahrzeuge der Abteilung Steinheim

Die Fahrzeuge der Abteilung Kleinbottwar

Die Fahrzeuge der Abteilung Höpfigheim

Die Geschichte der Feuerwehr Steinheim

Der Weg zur modernen Wehr - von den Anfängen bis heute

Die Zeiten der Brandbekämpfung mit Eimerketten und tragbarer Feuerspritze wandeln sich, und sie sind vorbei, als die Technisierung der Feuerspritze und der Feuerwehr begann.

Am 6. Februar 1873 wird eine (Pflicht-) Feuerwehr gegründet. Die beiden Kollegien (Gemeinderat und Bürgerausschuss) beraten und beschließen die Einsetzung einer Kommission zu Aufstellung der Feuerwehr-Statuen.

Die Pflichtfeuerwehr (190 Mann in 5 Zügen) ist hier vollständig organisiert. Die Abteilungen bestehen aus: Steiger und Retter, Spritzenmannschaft, Büttenträger und Wasserschöpfer, Flüchtungsmannschaft, Sicherheits- und Ordnungsmannschaft

Kommandant, Adjutant, 3 Hornisten und Retter, Abteilungsführer wie auch die Rotten- und Spritzenmeister tragen Messinghelme und Gurten. Steiger und Retter sind mit Seil, Axt, Pickel, Beil, Pfeife, Laterne und 8 Schlauchhaltern versehen.

Die Bedienungsmannschaft zur zweistrahligen Fahrspritze besteht aus 40 Mann und die zur Fahrspritze ohne Windkessel aus 12 Mann, je nebst Führer. Zur Bedienung der Handspritze sind 2 Mann beordert. Die Abteilung der Buttenmannschaft oder Wasserschöpfer hat 48 Mann, die Flüchtlings- wie die Sicherheitsmannschaft je 20 Mann.

 

Chronologie:

1891

Anschaffung eines Rettungskorbes von 700 l Inhalt.

1892

Vom 1. Zug der Feuerwehr werden 8 Freiwillige zum führen der Flöße bei Hochwasser aufgestellt.

1898

Am 4. September begeht Steinheim sein Feuerwehrfest zum Gedenken an die Gründung seiner Wehr im Jahre 1873.

1921

Am 31. Juli tritt an die Stelle der Pflichtfeuerwehr hier die Freiwillige Feuerwehr (Mannschaftsstärke: 124 Mann in 4 Zügen) unter dem bisherigen Kommandanten Gottlob Zwink, Zimmermann, und anstelle der Feuerlöschordnung vom 07.11.1887 wird eine neue entworfen, beraten und dem OA Marbach zur Genehmigung vorgelegt. Die Wehr erhält im gleichen Jahr eine mechanische Feuerwehrleiter, Steighöhe 12 m.

1923

Das 50jährige Jubiläum “feierte“ man mit einer großen Übung. Das Fest entfiel, da zu jener Zeit die Inflation (der Währungsnotstand) sich überschlug. Sie endete am 15.11.1923 mit der “Schaffung“ der Rentenmark. Das Inflationsrezept lautete: 1 Billion Inflationsmark, Papiermark, gleich 1 Rentenmark.

1930

Ein Spielmannszug wird aufgestellt (13 Mann). Führung: Rudolf Braun.

1931

Ein Löschzugwagen von der Firma Lieb, Blaubeuren, wird gekauft. Zum Kellerauspumpen wird keine Feuerspritze mehr zur Verfügung gestellt, sondern für die Einwohnerschaft eine Diaphragma-Pumpe (207,75 Mark) beschafft, weiter noch ein Schlauchtrockenapparat.

1935

Übergabe der ersten Motorspritze an die Wehr, eine Tragkraftspritze TS 8 von der Firma Ziegler in Giengen (Brenz).
Durch den Umbau des Rathauses wird das Feuerwehrmagazin dort auf die Hälfte verkleinert, so dass man als Übergangslösung die Bayha’sche Scheuer mietet.

1939-1945

Der 2. Weltkrieg brachte unzählige Fliegeralarme, und zu jedem musste eine Gruppe ausrücken. Durch den gehäuften Dienst und den Einzug von Wehrmännern zur Wehrmacht musste man auch eine Frauenabteilung aufstellen. Im Januar 1944 waren es 26 Frauen und Mädchen.

1940

Im März wird eine kombinierte Luftschutz- und Feueralarmanlage auf der Kelter installiert, das Großalarm-Sirenengerät von der Firma Telefonbau und Normalzeit in Stuttgart.

1946

Die Freiwillige Feuerwehr wird reorganisiert: Kommandant Eugen Haller, Stellvertreter Otto Klotz, Schriftführer und Kassierer Wilhelm Obenland, Geräteverwalter Friedrich Keppler.

1948

Wiederum fällt das 75jährige Jubiläum der Wehr in die schlimme Nachkriegszeit (wie schon das 50jährige), so dass man es auch mit einer großen Übung (und einem Jubiläumsabend in der Spielplatzhalle) begeht.

1949

Die Gemeinde kauft für den Lehrhof eine Motorspritze TS 8 Fabrikat Magirus für 2100 Mark. Es begann aber auch der Neubau eines Feuerwehrgerätemagazins, verbunden mit Gemeindewaschküche und Badeanstalt (jetzt auch Bäder und Massageinstitut) auf der Allmend vor dem Schaftor nach den Plänen von Architekt Knecht, Ludwigsburg.

1950

Einweihung dieses Magazins und Feuerwehrfest vom 15. bis 17. Juli.

1953

Der Lehrhof braucht und erhält 100 m Feuerwehrschläuche, eine Feuerlöscher für Öl- und Benzinbrände (Kohlenstoffdioxidlöscher) und einen ebensolchen für Elektrobrände.

1956

Am 16. September kann die Wehr ihr 1. Löschfahrzeug vom Typ TS 8 übernehmen. Es ist ein Daimler-Benz-Fahrzeug mit Vorbaupumpe. Pumpe und Aufbau stammen von der Firma Metz, Karlsruhe.

1962

Der ehemalig Spielmannzugführer Rudolf Braun erhält für 40jährige aktive Dienstzeit das goldene Feuerwehr-Ehrenabzeichen.

1964

Die Löschgruppe Lehrhof weiht mit einem Gartenfest ihren zum Teil in Eigenarbeit erstellten Unterrichtraum ein.

1966

2. bis 4. Juli Feuerwehrfest, verbunden mit Fahnenweihe (Fahne von der Firma Burger in Munderkingen), Kreisfeuerwehrtag, Kinderfest, 1. Treffen der Spielmannszüge des Kreises Ludwigsburg und der Inbetriebnahme der neuen Feuermelde- und Alarmanlage mit 9 Feuermeldern und 31 Weckern.
Im Jahr 1966 ist die Wehr ausgerüstet mit einem TLF 16, einem LF 8, zwei TS 8, zwei Schmutzwasserpumpen, einem Schaumgerät zur Bekämpfung von Öl- und Autobränden, sowie drei Atemschutzgeräte.

1969

Kommandant Erich Trautwein erhält das goldene Feuerwehr-Ehrenabzeichen.

1970

Das Gerätemagazin wird durch den Anbau eines schönen geräumigen Unterrichtsraumes, einer Küche und eines Duschraumes erweitert.

1972

Nach der Eingliederung Kleinbottwars am 01.01.1972 wird seine Freiwillige Feuerwehr eine selbstständige Abteilung in der Feuerwehr Steinheim. Abteilungskommandant ist Heinz Haag, Kleinbottwar.
Kleinbottwar hat nun in seinem schmucken Rathaus ein neues Gerätemagazin.

1973

Nach Eingliederung von Höpfigheim wird die Freiwillige Feuerwehr Höpfigheim als selbstständige Abteilung III in die Gesamtwehr aufgenommen. Abteilungskommandant ist Richard Sigrist.

1975

Die Abteilung II Kleinbottwar erhält eine neue Tragkraftspritze TS 8.

1976

Am 6. Juni erhält Steinheim ein neues Löschfahrzeug LF 16 / 8.
Am 16. Dezember erhält die Abteilung II Kleinbottwar ein neues Löschfahrzeug LF 8 TS, das alte Tragkraftspritzenfahrzeug TSF kommt nach Steinheim.

1978

Die Alarmierung der Feuerwehr wird auf den Notruf 112 umgestellt, es werden in alle Feuerwehrfahrzeuge und ins Gerätehaus Steinheim Funkgeräte eingebaut, für die Sirenen im Stadtgebiet werden Sirenensteuergeräte installiert. Die Weckerlinie wird teilweise stillgelegt, deshalb erhalten 20 Feuerwehrleute neue Funkmeldeempfänger.

1980

25 neue Funkmeldeempfänger werden angeschafft, die Weckerlinie wird ganz abgebaut.

1981

Das Tragkraftspritzenfahrzeug TSF wird an einen Feuerwehrkameraden als Sammelobjekt verkauft, da es nicht mehr durch den TÜV kommt.
Für das Feuerwehrfahrzeug LF 8 TS, welches nach 26jähriger Dienstzeit vom TÜV abgesprochen wurde, wurde als Ersatz vom Bund ein LF 16 TS übernommen und gekauft.
Das alte Löschfahrzeug LF 8 TS wird an einen Steinheimer Geschäftsmann verkauft, der damit einer Südtiroler Gemeinde, zu der er jahrelang enge Bindungen pflegt, ein Geschenk machen will, denn technisch ist das Fahrzeug noch in Ordnung.

1982

Nach einigen technischen Problemen mit der Funkalarmierung wird im Gerätehaus Steinheim eine Funkumsetzungsanlage installiert, die Abteilung Steinheim erhält sechs Handsprechfunkgeräte.
Sechs Feuerwehrmänner überführen das alte LF 8 TS nach Südtirol.

1983

110 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steinheim mit Steinheimer Tag. 4. bis 6. Juni Leistungsprüfungen in Steinheim.

1984

Kauf eines MTW (heute ELW) von der Fa. Bachert.

1985

Um- und Erweiterungsbau Lehrhof.
Abriss des Feuerwehrhauses Steinheim.

1986

Zum ersten mal Leistungsabzeichen von 2 Gruppen in Gold. Kommandant Helmut Trautwein wird Kreisfeuerwehr-Verbandsvorsitzender.

1987

8. Mai Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Steinheim.

1988

Gründung der Jugendfeuerwehr Steinheim.

1990

6. Oktober 60jähriges Jubiläum des Spielmannszuges.
Neue Einsatzkleidung Baden-Württemberg.

1991

Kauf eines LF 16 / 12 von der Firma Ziegler, Ersatz für LF 16 TS.

1993

120jähriges Jubiläum Freiwillige Feuerwehr Steinheim

1995

Chlorgasunfall Blankensteinschule, 6 Feuerwehrmänner kommen ins Krankenhaus.

1996

Zum ersten Mal leisten 2 Frauen Feuerwehrdienst in Steinheim.
Umstellung auf digitale Alarmierung in der Abteilung Steinheim.

1997

Ausrichten der Leistungsprüfung vom Kreisfeuerwehrverband Ludwigsburg.

2000

Im Sommer 2000 erhielt die Abteilung Höpfigheim für ihr aus Altersgründen ausgemustertes LF 8, ersatzweise ein fabrikneues Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W.

2001

Am 22. September erhält die Abteilung I Steinheim 2 neue Fahrzeuge, eine neue Drehleiter DLK 18 / 12 und den von der Firma Alcatel SEL ausgemusterten gebrauchten Gerätewagen GW-T.

2002

In den Abteilungen Kleinbottwar und Höpfigheim wird die Alarmierung auf digitale Alarmierung umgestellt. Nun werden alle Abteilungen über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert.

2005

Im März feiert der Spielmanns- und Fanfarenzug sein 75jähriges Jubiläum. In der Blankensteinhalle findet ein Konzert zusammen mit dem Akkordeonorchester Steinheim statt.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Stadt Steinheim findet in Steinheim an der Murr ein Steinheimer Tag statt, an dem die sieben Steinheims aus ganz Deutschland teilnehmen.

2007

Das über 30 Jahre alte LF 16/8 wird durch ein modernes HLF 20/16 ersetzt. Dieses Fahrzeug wurde erstmalig in einer interkommunalen Zusammenarbeit beschafft

2008

Der in die Jahre gekommene GW-T wird durch ein Gebrauchtfahrzeug der Firma Porsche ersetzt. Der neue GW-T wird in Eigenleistung ausgebaut und Anfang März in Dienst gestellt.
Ebenso wurde für den ELW ein Ersatzfahrzeug beschafft. Seit Anfang April rückt der neue ELW als Leitfahrzeug in Steinheim aus.